Den Patienten befähigen, sein Verhalten so zu verändern, dass er häufiger das erreicht, was er möchte

Psychische Störungen und traumatisch verarbeitet Ereignisse können einen Menschen daran hindern, sein berufliches Leben und seine Beziehungen im Alltag so zu gestalten, wie er es sich eigentlich wünscht. Medizin für Psyche und Gehirn ist immer auch Beziehungsmedizin

Übersicht der Behandlungsmethoden

Individualisierte (differenzielle) phasenadaptierte Pharmakotherapie

Nach biologischen Besonderheiten mit der Möglichkeit des Einsatzes von Augmentationsstrategien (inklusive nasaler S-Ketamininbehandlung bei medikamentöser Therapieresistenz seit dem 01.04.2023) sowie therapeutischem Drug Monitoring (TDM) zur Steigerung von Wirksamkeit und Arzneimittelsicherheit.

Hirnstimulationsverfahren

Neu seit November 2022 für Privatversicherte Patienten/innen und als IGEL Leistung (private Inanspruchnahme individueller Gesundheitsleistungen - Selbstzahler/in) gemäß der Empfehlungen der nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) von 2022 für unipolare Depressionen:

REPETITIVE TRANSKRANIELLE MAGNETSTIMULATION (rTMS) mit modernen Stimulationsprotokollen auf höchstem technischen und fachlichen Niveau (supported by Mag & More).

Die rTMS ist eine hochwirksame, nicht-invasive und gut verträgliche Behandlungsform, die neben medikamentösen und psychotherapeutischen Interventionen als Hirnstimulationsverfahren zur dritten Säule psychiatrischer Behandlungsmethoden gehört. Bei der rTMS wird eine Magnetspule tangential in einem bestimmten Winkel und bestimmter Kippung auf der Kopfoberfläche positioniert. Durch repetitive kurze Magnetimpulse werden kortikale Interneurone durch elektromagnetische Induktion stimuliert. Die rTMS wirkt dabei zielgerichtet und hochgenau im Gehirn. Für die Behandlung depressiver Störungen wird in der akuten Behandlungsphase je nach Protokoll wiederholt (über 3-6 Wochen bis zu 5 Stimulationen/ Woche, in der Erhaltungsphase bis zu 2 Stimulationen/ Woche über drei Wochen) der linke dorsolaterale präfrontale Cortex (DLPFC), der rechte DLPFC, oder bilateral der linke und rechte DLPFC durch ein starkes, zeitlich veränderliches Magnetfeld (Pulsdauer 100-400 μs, Intensität 1,5-2,5 Tesla) angeregt. Die antidepressive Wirksamkeit der rTMS wird durch eine Reihe von Metaanalysen belegt, und es liegen eine kann und eine sollte S3-Leitlinienempfehlung für (1) die augmentative Behandlung bei medikamentöser partieller Response sowie (2) bei medikamentöser Non-Response bzw. Behandlungsrefraktärität depressiver Episoden vor. Die rTMS-Behandlung inklusive ärztliches Vorgespräch und Aufklärung wird in dieser Praxis als modularer biophysikalischer Therapiebaustein entsprechend der Empfehlungen der aktuellen NVL eingesetzt und kann mit medikamentöser Therapie und Psychotherapie kombiniert werden.

Die Auswahl der rTMS-Methode (Stimulationsort und -art) "soll" bei therapieresistenten depressiven Episoden durch ein spezialisiertes Zentrum erfolgen. Priv. Doz Dr. med. Dieter Schoepf hat langjährige Erfahrung im Universitätsklinikum Bonn mit dem Verfahren erworben und ist 2016 als einer der ersten Ärzte/innen in Deutschland von der Deutschen Gesellschaft für Hirnstimulation in der Psychiatrie für dieses Verfahren zertifiziert worden und hat sich kontinuierlich fortgebildet.

Zertifikat NIBS
Zertifikat rTMS

Die rTMS bietet entscheidende Vorteile gegenüber anderen Therapieformen:

- nicht-invasiv und nebenwirkungsarm

- schmerzfrei und sicher

- nicht konvulsiv (nicht krampfauslösend)

- wird am wachen Patienten mit geöffneten Augen durchgeführt

- stimuliert gezielt bestimmte Hirnregionen

- gut verträglich, wird sehr gut toleriert

- ist ambulant durchführbar (Aufmerksamkeit und Konzentration können am Stimulationstag diskret verändert sein)

Beratung UNI- und BILATERALE ELEKTROKRAMPFTHERAPIE (EKT). Priv. Doz. Dr. med. Dieter Schoepf hat langjährige Erfahrung im Universitätsklinikum Bonn mit dem Verfahren erworben und es in seiner Funktion als Klinikdirektor 2018 in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Vitos Weil-Lahn am Standort Weilmünster implementiert und letztverantwortlich geleitet, siehe zum Verfahren auch das Zeitungsinterview im Weilburger Tageblatt vom 04.10.2019 auf dieser Webseite unter Pressemittelungen/News.

Beratung INVASIVE VAGUSNERV-STIMULATION (iVNS). Priv. Doz. Dr. med. Dieter Schoepf hat langjährige Erfahrung im Universitätsklinikum Bonn mit dem Verfahren erworben

Beratung TRANSKRANIELLE GLEICHSTROMTHERAPIE (tDCS). Priv. Doz. Dr. med. Dieter Schoepf hat langjährige Erfahrung im Universitätsklinikum Bonn mit dem Verfahren erworben.

Individualisierte somatische Interventionen (multidisziplinär)

Auf Biomarker gestützte Differentialdiagnose bei Depressionen im höheren Lebensalter

  • inklusive Nutzung technischer Ressourcen
  • inklusive multidisziplinärer Behandlung somatischer Risikofaktoren und Erkrankungen
  • inklusive regenerativer Interventionen der Ernährungsmedizin und Bewegungsmedizin zur Prävention und Therapie von Lebensstil-bedingten Problemkonstellationen
Modulare Psychotherapie

Um auch komplex erkrankte Patienten erfolgreich psychiatrisch/psychotherapeutisch zeitgemäß (evidensbasiert) behandeln zu können, deren psychische Störungen durch gleichzeitig vorliegende Krankheiten und psychosoziale Belastungsfaktoren mehrdirektional beeinflusst werden, kommen - dem derzeitigen Forschungs- und Entwicklungsstand (personalisierte Medizin) entsprechend - neben medikamentöser Behandlung, die präzise und differenziert nach biologischen Besonderheiten angesetzt und kontrolliert wird, auch Therapieschulen übergreifende psychotherapeutische Interventionen zum Einsatz.

Die modulare Psychotherapie stellt hier einen zukunftsweisenden Brückenschlag zwischen störungsspezifischen und sogenannten "transdiagnostischen Therapieansätzen" dar, die sowohl den Einsatz von supportiven, schulenübergreifenden, als auch störungsspezifischen Techniken beinhaltet, die flexibel und adaptiv entsprechend der Therapiezielerreichung eingesetzt werden können.

Störungsspezifische psychotherapeutische Module

Interpersonelle Psychotherapie (IPT) Modul. Episodische depressive Störungen (akute Episode) mit voller Remission im Intervall

Cognitive Behavioral Analysis of Psychotherapy (CBASP) Module. Persistierende depressive Störungen

  • Stufenansatz Modul mit Kooperationspartnern (erste Phase stationär, zweite Phase teilstationär, dritte Phase ambulant)
  • CBASP-Gruppen Modul mit Kooperationspartnern (ambulant, teilstationär, stationär)
  • CBASP-Einzeltherapiemodule
    • Prä-Situationsanalyse (SA) CBASP Modul.
    • Intensiviertes CBASP Modul. Persistierende depressive Störungen mit frühem Beginn
    • Traditionelles CBASP Modul. Persistierende depressive Störungen mit spätem Beginn
    • CBASP+ Modul (PITT oder EMDR). Persistierende depressive Störung und komplexe PTBS

Dialektisch-behaviorale Psychotherapie (DBT) Modul. Komorbidität mit Borderline Symptomatik

  • Einzeltechniken oder Gesamtkonzept nach traditionellem oder individualisierten Behandlungsplänen

Soziale Rhytmustherapie Modul. Bipolare affektive Störungen

Schematherapie Modul. Komorbidität mit narzisstischer Symptomatik oder Patientenpräfarenz für das Verfahren bei komorbider Borderline Symptomatik

EMDR Modul. Desensibilisierung und Verarbeitung psychotraumatischer Belastungssyndrome sowie bei individueller Indikation Arbeit im Überzeugungssystem mit Reprozessieren von Schlüsselerinnerungen durch Augenbewegungen, taktile oder auditive bilaterale Stimulation. Alle Störungen. Die Arbeit im Überzeugungssystem mit EMDR setzt die Erhebung der emotionalen Lerngeschichte unter verhaltensbezogener Perspektive voraus.

Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR) Modul. Vor allem in der Erhaltungstherapiephase und Rezidivprophylaxe bei episodischen Depressionen und bipolaren affektiven Störungen

VT Module. Verhaltenstherapeutische (klassische, kognitive, moderne) Module inklusive Expositionsübungen in sensu und vivo ggf. unter Zuhilfenahme von Virtual Reality Technik (Kooperationspartner). Speziell bei komorbiden Angst-, Zwangs- und somatoformen Belastungsstörungen sowie Präferenz für kognitiv—behaviorale Psychotherapie

Tiefenpsychologisch-fundiertes Modul. Tiefenpsychologisch-psychodynamische Behandlung basierend auf operationalisierter psychodynamischer Diagnostik (OPD). Speziell bei Komorbidität mit somatoformen und dissoziativen Störungen sowie Patientenpräferenz bei komorbider Borderline Symptomatik (Schoepf und psychologische Kooperationspartnerinnen TP)

Zusätzliche transdiagnostische psychotherapeutische Interventionen bei individuellem Bedarf bzw. Patientenpräferenz

Kognitive Remediation Modul. Personalisiertes kognitives bzw. neuropsychologisches Training und Therapie. Alle Störungen

Emotionale Lerngeschichte Modul. Intensivierte Rekonstruktion der emotionalen Lerngeschichte bei Patienten mit unipolaren und bipolaren affektiven Störungen mit entwicklungsbezogener Traumatisierung und Patienten mit komorbider somatischer Belastungsstörung mit überwiegendem Schmerz

EMDR- Modul Rezidivprophylaxe. Desensibilisierung und Verarbeitung der Auslöser der aktuellen majoren depressiven Episode und von aktuellen ereignisabhängigen Belastungs- und Anpassungssymptomen bei unipolaren episodischen Depressionen durch Augenbewegungen, taktile oder auditive bilaterale Stimulation

EMDR Modul Trauer. Desensibilisierung und Verarbeitung pathologischer Trauer durch Augenbewegungen, taktile oder auditive bilaterale Stimulation. Alle affektiven Störungen ab Erhaltungsphase.

Weisheitstherapie Modul. Komorbide posttraumatische Verbitterungsstörung und im Umgang mit schwierigen Fragen des Lebens (über die Lebensspanne reichend) bei allen affektiven Störungen.

EMDR Modul spezifische Phobie. Klassisch konditionierte ereignisspezifische spezifische Phobien bei allen affektiven Störungen

Außerhalb Personalisiertes Metakognitives Therapieprogramm (MKT) Modul. Affektive Störungen mit tiefgreifenden Störungen im logischen Denken und Schlussfolgern.

Außerhalb Allgemeines Biofeedback Modul. Alle affektiven Störungen.

Außerhalb Neurobiofeedback Modul. Komorbidität ADS und ADHS

Außerhalb Lichttherapie Modul. Alle affektiven Störungen

Außerhalb Schlafentzugstherapiemodul (total, partiell). Alle affektiven Störungen

Außerhalb Ergotherapie Modul. Alle affektiven Störungen

Außerhalb Akupunkturmodul. Speziell komorbide somatische Belastungsstörung mit überwiegendem Schmerz Schattenboxenmodul (Tai-Chi) Alle affektiven Störungen

Selbstschulungs- und Selbstmanagementprogrammmodule. Alle affektiven Störungen

Kreative Therapien

Außerhalb Kunsttherapiemodul. Prinzipiell alle psychischen Störungen

Außerhalb Tanztherapiemodul. Prinzipiell alle psychischen Störungen

Außerhalb Musiktherapiemodul. Prinzipiell alle psychischen Störungen

Sonstiges

Psychoedukation inklusive Angehörigen und Selbsthilfegruppen (Kooperationspartner/innen)

Familien- und Angehörigengespräche (ggf. mit systemtherapeutischen Interventionen) und Arbeit am sozialen Umfeld (Kooperationspartner/innen)

Soziotherapie und Wiedereingliederung mit besonders Beachtung der Schnittstelle med. Versorgung und Rehabilitation (Kooperationspartner/innen)

Beruf und ggf. Planung der medizinischen/pflegerischen Versorgung inklusive verkehrsmedizinische Diagnostik/Beratung im persönlichen Lebensumfeld

Telemedizinisch unterstützte Internetpsychotherapie und Überprüfung der Pharmakotherapie auf Verträglichkeit (Videosprechstunden)

Supervision und Coaching von Kollegen/innen (auch über Video möglich)

© 2024. Priv. Doz. Dr. med. Dieter Schoepf

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